Manuelle Lymphdrainage nach Dr. Vodder
MEHR über die Durchführung der manuellen Lymphdrainage nach Dr. Vodder in den Thermen Olimia
Das Lymphsystem besteht aus Lymphgefäßen, die frei in den Zwischenzellräumen und lymphatischen Organen (Knochenmark, Milz, Lymphknoten) beginnen. Direkt unter dem Schlüsselbein mündet der Lymphkreislauf in das Blutkreislaufsystem.
Lymphe ist eine durchsichtig-gelbliche Flüssigkeit, die durch das Lymphsystem fließt und Abfallprodukte zellulärer Prozesse, Bakterien, Viren, Fremdkörper und Proteine enthält. Durch die Bewegungen der manuellen Lymphdrainage beeinflussen wir die beschleunigte Kontraktion der Lymphgefäße und fördern somit die beschleunigte Bewegung der Lymphe in Richtung der nächstgelegenen Lymphknoten.
Dadurch beeinflussen wir den Zustand des Interzellularraums, der besser durchlässig wird für Substanzen, die für das normale Funktionieren und die Zellregeneration notwendig sind. Auf diese Weise entlasten wir unseren Körper.
Die Hauptwirkungen der manuellen Lymphdrainage sind: Schmerzlinderung, Entspannung, Verbesserung der Immunfunktion, Reduzierung von Schwellungen und Verbesserung des Hautzustands.
Zustände des menschlichen Körpers, bei denen manuelle Lymphdrainage empfohlen wird:
- Alle Formen von Ödemen (Schwellungen): posttraumatische Ödeme (Verstauchungen, Prellungen, Hämatome, Muskelrupturen), Ödeme nach chirurgischen Eingriffen
- Behandlung von primären und sekundären Lymphödemen, Lipödemen
- Bei Auftreten von CRPS – Chronisches Regionales Schmerzsyndrom („Sudeck-Syndrom“)
- Erkrankungen im Kopf- und Halsbereich – Migräne, Kopfschmerzen, Fazialisparese, chronische Entzündungen der Ohren, Nase und des Rachens, Nasennebenhöhlenentzündung
- Brandwunden, Narben und Hautgeschwüre (Ulkusse)
- Ödeme des Stütz- und Bindegewebes (entzündlicher Rheumatismus, Arthrose, Weichteilrheumatismus, Osteoporose, Bursitis, Tendinose, Epikondylitis)
- Lokale Ödeme der Gefäßwände und venöse Ödeme
- Dermatologische Erkrankungen - Akne
Manuelle Lymphdrainage wird nicht empfohlen oder ist kontraindiziert bei den folgenden Zuständen:
- Unbehandelte maligne Tumoren
- Akute Entzündungen, z.B. Abszesse
- Akute Thrombose
- Akute Phlebitis
- Klinisch relevantes Herzversagen
Wir empfehlen die manuelle Lymphdrainage-Therapie, wenn Sie Entlastung und Beruhigung von alltäglichen Stresssituationen suchen, da es sich um eine Methode handelt, mit der wir die Aktivität des sympathischen Nervensystems verlangsamen, das den größten Teil des Tages in unserem Körper dominiert.
Für sichtbare Ergebnisse bei der Reduzierung von Schwellungen, Schmerzen und der Verbesserung des Hautzustands empfehlen wir mindestens drei aufeinanderfolgende Therapien, besser noch fünf aufeinanderfolgende Therapien täglich. Bei der Behandlung von Erkrankungen des Lymphsystems – primären und sekundären Lymphödemen und schwereren Zuständen – mindestens zehn aufeinanderfolgende Therapien.